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SEIN HERZ GEHÖRT DEM MOTOCROSS.
AUF EIN WORT MIT DEM NEUEN MINI-PRINZEN
VON DORTMUND

Hier den Bericht als PDF ansehen.

Es gibt momentan wohl keinen anderen deutschen Nachwuchsfahrer, der momentan so heiß gehandelt wird, wie der erst neunjährige Luca Nierychlo. Gerade erst hat der gebürtige Mittelhesse tausende von Fans beim Supercross in Dortmund mit seinem Fahrkönnen zum Staunen gebracht und seinen bisher größten Erfolg in seiner noch jungen Karriere eingefahren. Wir haben uns mit dem symphytischen Ausnahmetalent getroffen und ihn für euch ein wenig ausgefragt.

Hey Luca, herzlichen Glückwunsch zu deinem großartigen Wochenende in Dortmund. Kannst du dich unseren Lesern, die dich bislang noch nicht kennen, zu Beginn einmal kurz vorzustellen?
Hey Leute, mein Name ist Luca Nierychlo und ich bin neun Jahre alt. Ich wohne in einem kleinen Dorf am Aartalsee, das in Mittelhessen liegt. Wie ihr euch wahrscheinlich schon denken könnt, fahre ich gerne Motocross und das ist bis jetzt auch sehr erfolgreich gelaufen.

Das ist richtig. Deine junge Karriere ist bis hier hin sehr beeindruckend verlaufen. Doch wie hat alles angefangen?
Das ist schnell erklärt. Wie bei wahrscheinlich vielen von uns kam ich durch meinen Vater erstmals mit dem Motocross in Berührung. Er ist früher selbst aktiv Motocross-Rennen gefahren und so war ich schon früh auf den Strecken mit ihm unterwegs. Als ich ein Jahr alt war habe ich dann immer den Zeigefinger von meinem Papa als Gasgriff genutzt und somit stand relativ schnell fest, dass ich auch einmal selbst das Gas aufdrehen möchte. So hat alles begonnen.

Inzwischen konntest du dir bereits einen Namen in der Motocross-Szene machen. Wie ist deine bisherige Motocross-Karriere verlaufen?
Mein erstes Rennen bin ich im Alter von fünf Jahren im August 2018 gefahren. Beim MSR-Lauf in Laisa stand ich zumersten Mal mit der PW 50 am Startgatter. Danach war ich Feuer und Flamme und konnte mich in den verschiedenen regionalen Rennserien bis hin zur deutschen Meisterschaft und zur Europameisterschaft hocharbeiten.

In den vier Jahren hast du dich als einer der schnellsten Nachwuchspiloten Europas etabliert. Was fasziniert dich so am Motocross?
Das ist ganz einfach, ich liebe einfach das Springen. Das Gefühl hoch in der Luft zu sein, ist für mich das Beste der Welt. Das macht für mich den Sport so besonders. Wo sonst kann man so weit und hoch springen? Auch Spurrillen in einem Anlieger machen mir Spaß, auch wenn sie nicht immer leicht zu treffen sind.

Insbesondere das vergangene Jahr lief für dich sehr gut. Was waren für dich die wichtigsten Stationen der Saison 2022?
Letztes Jahr bin ich in der deutschen 65-ccm-Meisterschaft gefahren und habe zusätzlich noch einige Rennen in der niederländischen Meisterschaft absolviert. Auch bei zwei Rennen zur Europameisterschaft stand ich am Gatter. In der deutschen Meisterschaft war ich zu Beginn der Saison noch sehr unerfahren. Aber das wurde von Lauf zu Lauf besser. Leider hatte ich in DM einige Stürze gleich nach dem Start der Rennen, die mir das Leben etwas erschwert haben. Auch beim letzten Rennen der Saison blieb ich nicht Sturzfrei. Den ersten Lauf konnte ich gewinnen, was ein großartiges Gefühl war. Im zweiten Lauf hatte ich dann aber wieder einen Startcrash. Damit waren alle Hoffnungenauf den Meistertitel dahin. Doch schlussendlich freue ich mich sehr über die Vize-Meisterschaft.

Für mein erstes Rennen in der Europameisterschaft ging es in den tiefen Sand nach Lommel. Ich reiste mit einem guten Gefühl an. Auch wenn die Strecke ziemlich kaputt war, konnte ich nach zwei Läufen den 14. Gesamtplatz einfahren. Damit habe ich in meinem ersten EM-Rennen nicht gerechnet. Weiter ging es nach Vellahn vor heimischem Publikum. Auch das Rennen war genial. Im Qualifikationslauf erwischte ich einen super Start und konnte mich unter den ersten vier Fahrern einordnen. Leider bin ich im Rennverlauf hingefallen und musste dadurch einen Platz hergeben. In der letzten Runde konnte ich den Platz aber zurückerobern und beendete das Rennen somit auf dem vierten Platz. Im Finale musste ich leider einen harten Rückschlag hinnehmen. Hier bin ich ziemlich heftig gestürzt und musste das Rennen leider frühzeitig abbrechen. Den zweiten Lauf konnte ich dann zwar beenden, verpasste aber leider die Punkteränge mit meinem 21. Platz knapp. Doch nun weiß ich, was mich erwartet und ich freue mich schon auf die neue Saison.

Das Jahr 2023 hat für dich mit einem echten Highlight begonnen: dem ADAC Supercross in Dortmund. Was geht dir als erstes durch den Kopf, wenn du an dieses Wochenende zurückdenkst?
Geil! Das war einfach nur geil, vor so vielen Zuschauern und in dieser riesigen Halle fahren zu dürfen.

Das glauben wir dir sofort. Wie hast du über deine Teilnahme erfahren?
Im Vorfeld wurden ja die goldenen Tickets an alle Jungs verschickt, die eine Einladung für das Wochenende erhalten haben. Auf den sozialen Netzwerken habe ich gesehen, dass viele andere Fahrer bereits ein Ticket erhalten haben. Leider war bis dahin aber noch keines in unserem Briefkasten. Erst ein Tag vor Nennschluss lag dann auch mein Ticket im Briefkasten und ich konnte es gar nicht fassen. Natürlich haben wir uns dann direkt angemeldet, um diese exklusive Einladung wahrnehmen zukönnen. Auch wenn ich vorher etwas nervös war, ob und wann ich eine Einladung bekomme, hat doch alles perfekt gepasst und ich konnte meine Vorbereitung starten.

Du sprichst es bereits an: Wie hast du dich für das Supercross in Dortmund vorbereitet?
Ja, das war gar nicht so einfach. In der ersten Januarwoche stand für mich das Trainingslager des ADAC-Hessen-Thüringen in Spanien auf dem Programm, was natürlich super war. Doch Supercross konnte ich hier nicht trainieren. Nach einer harten, aber sehr produktiven Woche mit Collin Dugmore ging es dann wieder in die Heimat und hier startete dann auch meine Vorbereitung. Ich wusste, dass eine gute Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg sein würde. Umso mehr freute ich mich, die Möglichkeit zu bekommen, mit Carl Ostermann in der E-Dirt-Arena in der Nähe von Bonn zu trainieren. Hier konnte ich nicht nur auf die Hilfe von Carl setzen, sondern Collin Dugmore zeigte mir zudem, auf was es im Supercross ankommt. Schlussendlich war es zwar nicht viel, aber sehr effektives Training und ich ging mit einem guten Gefühl nach Dortmund.

Bist du denn vorher schon einmal Supercross gefahren?
Ja, einmal. Das war damals noch auf der 50-ccm-Maschine beim Mini-SX-Cup in Trebra.

Was ist der größte Unterschied zwischen einem Supercross-Rennen und einem Motocross-Rennen?
Das ist ganz klar die enge Strecke. Beim Motocross ist alles sehr weitläufig und schneller. Beim Supercross gibt es eigentlich auch gar keine richtigen Table, sondern nur Doubles, die mir natürlich super viel Spaß gemacht haben.

Jetzt möchten wir natürlich auch wissen, wie dein Wochenende in Dortmund verlief.
Für uns ging das Wochenende schon am Donnerstag los. Nach der Schule haben wir unseren Camper gepackt und haben uns auf den Weg nach Dortmund gemacht. Gegen Abend sind wir dann angekommen und natürlich war mein erster Gang in die Halle. Mein Ziel war die Strecke. Ich musste mich erst einmal etwas orientieren, um alles zu finden. Zwar war ich als Zweijähriger schon einmal beim Supercross in Dortmund, aber daran kann ich mich natürlich gar nicht mehr erinnern – außer, dass TylerBowers gewonnen hat. Nachdem ich die Strecke gefunden hatte, machte ich meinen Trackwalk. Die Strecke gefiel mir super und auch der Boden schien einfach perfekt zu sein. Danach war es aber dann Zeit fürs Bett. Am Freitagmorgen konnte ich es kaum erwarten, wieder in die Halle zu gehen. Denn ich wollte mir unbedingt die ersten Trainings und die ganzen Rennteams im Fahrerlager anschauen. Das war noch vor meinem ersten Training ein kleines Highlight. Doch viel Zeit zum Zuschauen blieb nicht, denn auch ich hatte ja am Vormittag noch meine erstes Training. Ich war schon etwas aufgeregt, doch als es losging verflog die Aufregung. Das erste Training war dann direkt auch ganz gut und ich konnte bereits einige Doubles springen und fühlte mich sehr wohl auf der Strecke. Danach kam das erste Zeittraining und das lief super für mich. Hier kann ich schonmal sagen, dass ich in allen Zeittrainings die schnellste Zeit einfahren konnte und somit immer als Erster in die Halle aufgerufen wurde. Das war natürlich ein supercooles Gefühl.

Wo denkst du, hast du den Unterschied in den Zeittrainings gemacht? Die Konkurrenz war ja auch sehr flott unterwegs und in der Regel zudem deutlich älter als du.
Ich glaube die Schlüsselstellen an der Strecke waren einerseits das Waschbrett, in das ich immer etwas schneller hineingefahren bin und in dem ich auch die letzten zwei Hügel gesprungen bin sowie andererseits ein kleiner Double nach einer Linkskurve. Bereits im ersten Training habe ich als einer der wenigen Fahrer diesen Sprung genommen und hatte somit einen ganz anderen Rhythmus in der nächsten Sektion. Dieser Sprung sollte sich dann auch am Samstag noch bezahlt machen.

Jetzt eine Frage an den Papa: Was hast du Luca vor seinem ersten Start am Freitagabend gesagt?
Marco: Natürlich war ich auch aufgeregt. Als Vater steht man wahrscheinlich noch mehr unter Strom als das eigene Kind. Kurz vorm Start habe ich versucht, Luca mit einfachem Zuspruch etwas zu beruhigen. Egal was passiert, er sollte die Show genießen, sich auf einen guten Start konzentrieren und dann versuchen, das, was wir in den letzten Jahren trainiert haben, in den sechs Runden bestmöglich umzusetzen. Dann wäre alles drin. Natürlich hätte ich niemals gedacht, dass es so ausgehen würde.

Jetzt sind wir gespannt. Luca, wie waren die Rennen vortausenden von Zuschauern?
Im ersten Lauf am Freitagabend erwischte ich einen ganz akzeptablen Start und konnte auf Platz zwei in die erste Kurve einfahren. Damit habe ich mir eine gute Ausgangslage für das Rennen gesichert. Doch leider machte ich am Anfang des Rennens zu viele Fehler und somit wurde der Abstand zu Jamiro Peters zu groß, um nochmal eine Attacke starten zu können. Jamiro fuhr an diesem Tag superschnell und machte einfach weniger Fehler, womit er sich den Sieg am Freitag verdient hatte. Ich beendete also mein erstes Rennen in der Westfallenhalle auf dem zweiten Platz, was nach dem Zeittraining nicht ganz mein Ziel war, doch das ist Racing. Ich hatte ja noch zwei weitere Chancen, ganz oben auf dem Podium stehen zu dürfen.
Der Samstag war vom Zeitplan ähnlich wie der Freitag. Am Vor- und Nachmittag standen die Trainings auf dem Programm und am Abend dann das Rennen. Ich muss sagen, dass ich am Samstag fast vom Stuhl gefallen bin, als das Fahrerlager die Türen für die Zuschaue röffnete. Ich hätte niemals gedacht, dass so viele Bekannte, Freunde, Fans und auch neue Gesichter zu mir wollen würden. Das war unglaublich. Mein Papa hat extra Autogrammkarten herstellen lassen und ich durfte so viele Autogramme unterschreiben, dass mir die Hand schon wehgetan hat. Aber das habe ich natürlich sehr gerne gemacht. Jetzt möchte ich euch aber über mein Rennen berichten. Am Start zum Samstagrennen bin ich wieder als Zweiter in die erste Kurve gefahren und wieder lag Jamiro vor mir. Somit wusste ich, dass es ein hartes Rennen werden würde. Da Jamiro so ziemlich den gleichen Speed wie ich fuhr, war es schwer, einen Angriff auf ihn zu setzen oder eine andere Linie zum Überholen zu nutzen. Doch ich ließ nicht nach und wartete geduldig auf meine Chance. Es dauerte bis zur vorletzten Runde, bis ich eine Möglichkeit für einen Überholversuch bekam. Bereits in der vorherigen Runde macht Jamiro am bereits erwähnten Double einen Fehler und ließ ihn aus. Das war meine Chance und ich wusste, ich kann es schaffen. Ich sprang den Double sauber und konnte unter den Schreiender Fans die Führung übernehmen. Jetzt musste ich cool bleiben. Ich gebe zu, dass ich in der letzten Runde schon sehr nervös war und es kaum abwarten konnte, abgewunken zu werden. Es gelang mir auf Platz eins die Ziellinie zu überqueren und ich konnte es kaum fassen! Das war unbeschreiblich. Das ganze Rennen hat so viel Spaß gemacht. Und auch wenn ich die Zuschauer im Rennen gar nicht so wahrgenommen habe, war die Atmosphäre doch ganz besonders. Nach dem Zielleinlauf habe ich zum ersten Mal überhaupt gemerkt, wie viele Leute in der Halle sind und mich angefeuert haben.

Die Ausgangslage hätte somit nicht spannender sein können. Jeder von euch beiden hat einmal gewonnen und einmal den zweiten Platz eingefahren. Also sollte sich der Titel „Mini-Prinz von Dortmund“ am Sonntag entscheiden.
Genau, das war schon ziemlich aufregend für mich. Wer von uns beiden die Ziellinie als erstes überqueren würde, der würde auch die Gesamtwertung gewinnen. Im letzten Lauf erwischte ich einen viel besseren Start und konnte mir den Holeshot sichern. Ich zog in Führung liegend in die erste Sprungsektion und fuhr meine gewohnte Linie durch die Sektion. Dann ging es in die sandige Linkskurve. Ich leitete die Kurve ein, als ich plötzlich einen kleinen Schlag an meinem Hinterrad spürte. Ich habe mir erstmal keine Gedanken gemacht, denn ich wusste ja nicht, was hinter mir passierte. Glücklicherweise konnte ich den Schlag leicht abfangen. Nun war ich an der Spitze des Fahrerfelds und die Führung wollte ich nicht mehr hergeben. Erst ein paar Runden später bemerkte ich, dass Jamiros Bike an der Streckenbegrenzung lag und er mir wahrscheinlich in der ersten Runde in das Bike gefahren ist. Danach war für mich klar, dass ich nur noch irgendwie ins Ziel kommen musste. Ich nahm etwas Geschwindigkeit raus, um das Risiko zu reduzieren und heil ins Ziel zu kommen. Und tatsächlich durfte ich nach sechs Runden als Erster die Zielflagge sehen und mich nun als Mini-Prinz von Dortmund bezeichnen, was mich ungemein glücklich und stolz macht. Ich hätte niemals erwartet, einmal in Dortmund an den Start zu gehen und dann auch noch zwei Läufe zu gewinnen und als Mini-Prinz die Westfallenhalle zu verlassen.

Du hast nicht nur zwei Laufsiege eingefahren und den Titel gewonnen, sondern auch noch einen Extra-Preis bekommen.
Ja, ich habe von Mr. Frosty ein E-Bike bekommen, das ich direkt im Fahrerlager getestet habe. Danke Mr. Frosty.

Nicht nur wir, sondern auch tausende Fans sind beeindruckt von deiner Leistung und gönnen dir den Sieg! Was bleibt dir von deinen drei Rennen besonders in Erinnerung?
Meine beiden Highlights waren ganz klar das Überholmanöver am Samstag und der Holeshot am Sonntag.

Machen wir direkt weiter mit der Saison 2023. Es gab Neuigkeiten bezüglich deines Teams. Wie sieht deine Saisonplanung für die kommende Saison aus? Auf welchen Veranstaltungen wirst du an den Start gehen?
Ja, bereits in Dortmund durfte ich für AK-Bouw-Hutten-Metaal-Junior-Team an den Start gehen und ich bin sehr stolz darauf von so einem so großen und namenhaften Team betreut zu werden. Meine Teamkollegen aus den Niederlanden sind supercool und megaschnell. Das ist natürlich super als Orientierung. Als die ersten Klamotten kamen, war ich echt baff. Für mich ist das eine riesige Unterstützung und ich hoffe, ich kann das Vertrauen in mich mit vielen tollen Ergebnissen zurückgeben. Ich werde in der deutschen Meisterschaft und in der Europameisterschaft an den Start gehen. Hier gilt es sich, für das große Finale in Loket zu qualifizieren. Das wird bestimmt nicht einfach, aber ich gebe mein Bestes! Als Vorbereitung werde ich einige Rennen zur belgischen und zur niederländischen Meisterschaft fahren. Hier ist die Konkurrenz sehr schnell und auch das Sandfahren ist für mich ein gutes Training und wird mir in Zukunft noch weiterhelfen. Ich wäre auch gerne zur WM nach Rumänien gefahren, aber leider kann man dort erst im Alter von zehn Jahren an den Start gehen. Somit ich muss ich mich wahrscheinlich noch ein Jahr gedulden. Für das nächste ist das aber schon fest eingeplant.

Kann man schon von Zielen für die Saisons prechen?
In der deutschen Meisterschaft möchte ich ganz klar den Titel einfahren! In der Europameisterschaft habe ich mir als Ziel die Top Ten gesetzt. Das wird nicht einfach, aber wenn ich mein Bestes gebe, kann ich auch das schaffen. Falls ich auch nächstes Jahr eine Einladung für Dortmund bekommen sollte, möchte ich meinen Titel gerne verteidigen.

Was sind deine langfristigen Ziele im MX-Sport?
Auch wenn es noch etwas dauert, möchte ich auf jeden Fall einmal EMX 125 fahren. Der allergrößte Traum ist natürlich der Start in der Weltmeisterschaft. Dort möchte ich gerne ein Red-Bull-Fahrer werden.

Du bist mit deinen neun Jahren in der 65-ccm-Klasse oftmals der jüngste Fahrer im Starterfeld. Wie gehst du damit um?
Das macht mir normalerweise gar nichts aus. Doch in Dortmund war es schon ziemlich spät, bis es am Abend losging. Ich glaube, hier hatten die etwas größeren Jungs schon einen Vorteil, da ich ziemlich müde war. Normalerweise liege ich bereits um 20Uhr im Bett. In Dortmund war der Start aber erst um 22:30 Uhr. Im Großen und Ganzen sehe ich den Altersunterschied als gar nicht so gravierend. Entscheidend ist ja, wie man sich auf der Strecke schlägt. Da macht es natürlich schon Spaß, die älteren Jungs etwas zu ärgern.

Verrate uns doch bitte noch eine Sache, die wir bislang noch nicht von dir wissen.
Ich bin zwar Linkshänder, doch die meisten Sachen erledige ich mit meiner rechten Hand. Vor allem das Gas geben.

Vielen Dank Luca für deine Zeit. Wir wünschen dir auf deinem Weg viel Erfolg und sind gespannt, wo deine Reise hingeht. Gibt es abschließende Worte von dir?
Auch ich habe zu danken und möchte mich an dieser Stelle bei meiner Familie, meinem Trainer Collin Dugmore, meinem Team und allen Unterstützern für eure Hilfe bedanken!